
Aufwachsen im Osten. Das ist nicht für alle das Gleiche. Linh Tran findet, dass sie vom „Osten“ gar nicht so viel mitbekommen hat. Dafür prägten sie ganz andere Erfahrungen. Das Berlin der 90er und frühen 00er Jahre zu Beispiel, aber auch der Alltagsrassismus.
Es ist entscheidend, wer etwas sagt
Bei einer Party von fremden Menschen genötigt werden, über die persönlichsten Dinge zu sprechen? Nicht cool. Für viele Menschen, die Erfahrungen mit Rassismus machen, sind solche Gespräche aber Alltag. Auch Linh hat schon häufiger die Frage „wo kommst Du her… nein, ich meine, wo kommst Du wirklich her?“ gehört. Wie Linh damit umgeht, erzählt sie im Podcast.
Wie wichtig es sein kann, wer etwas sagt, besprechen wir auch. Der Witz: „Wie war die Stimmung in der DDR? – Sie hielt sich in Grenzen!“ kann unter ehemaligen DDR-Bürger*innen ziemlich lustig sein. Wird er aber von jemandem erzählt, der ursprünglich aus dem Ruhrgebiet kommt und die DDR nie erlebt hat… naja.
Mit Linh Tran darüber, warum es so wichtig ist, miteinander zu reden
Linh hat sich nie als besonders „ostdeutsch“ empfunden. Geboren im brandenburgischen Belzig, ist sie in Berlin Friedrichshain (als es noch nicht cool war) aufgewachsen. Später ging sie fürs Studium nach Dresden. Heute studiert sie in Erfurt Kinder- und Jugenmedien. Nebenbei unterstützt sie redaktionell den Podcast „Rice and Shine“.
Shownotes
Wikipedia: Vietnamesen in Deutschland
MDR Zeitreise: Vietnamesische „Vertragsarbeiter“ in der DDR
Buchempfehlung: Alice Hasters – Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen
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Buchempfehlung: Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah – Eure Heimat ist unser Albtraum